
Viel
erreicht.
Verantwortung zeigt sich nicht in Versprechen – sondern in Ergebnissen. Und diese erzielt man nie alleine. Seit 2020 habe ich als Bürgermeister gemeinsam mit vielen engagierten Menschen in Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft konkrete Maßnahmen, Projekte und Fortschritte angestoßen: von Infrastruktur und Stadtentwicklung über Bildung und Digitalisierung bis hin zu bürgernaher Politik und Verwaltung.
Nicht alle Fortschritte sind sofort sichtbar. Manchmal braucht es zunächst ein Umdenken, neue Verfahren, veränderte Strukturen oder eine andere Herangehensweise. Hier stehen ein paar Beispiele der Themen und Projekte, die wir in Bocholt in den vergangenen fünf Jahren gemeinsam auf den Weg gebracht haben!
Schule & Bildung
Schulen modernisiert. Bildung gestärkt.
Gute Bildung braucht moderne Ausstattung, verlässliche Strukturen und Räume, die Lernen ermöglichen. Das Schulwesen und die Verantwortung für gute und moderne Bildungsstätten ist mir ein besonderes Anliegen. Gemeinsam mit vielen engagierten Menschen haben wir in den vergangenen Jahren wichtige Weichen gestellt – mit klaren Prioritäten und finanzieller Verantwortung.
Die Digitalisierung der Schulen haben wir abgeschlossen: In allen Klassenräumen stehen digitale Tafeln bereit und alle Schülerinnen und Schüler wurden mit digitalen Endgeräten ausgestattet. Möglich wurde das durch das überregional bekannt gewordene „Bocholter Modell“ auf eine finanzverträgliche Weise.
Doch gute Pädagogik braucht mehr als Technik. Sie braucht auch die passenden Räume. Daher haben wir ein umfassendes Sanierungs- und Ausbauprogramm mit einem Volumen von über 200 Millionen Euro auf den Weg gebracht – das größte Bildungsinvestitionspaket in der Geschichte unserer Stadt. Damit diese Mittel effizient und professionell eingesetzt werden, steuert eine neu geschaffene eigene Schulbau-Arbeitsgruppe sämtliche Projekte.
Um dieses Volumen stemmen zu können, braucht es manchmal auch neue Denkweisen. Bei unseren beiden großen Neubauprojekten – dem Euregio-Gymnasium und der Maria-Montessori-Schule – setzen wir auf moderne Verfahren: Durch sogenannte Totalunternehmervergaben, wie sie in der Privatwirtschaft üblich sind, sparen wir Zeit und Kosten. So stellen wir sicher, dass beide Projekte termintreu und innerhalb des Budgets fertiggestellt werden.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Neuordnung der Förderschullandschaft, die ich angestoßen habe: Mit einem durchdachten Ringtausch-Konzept zwischen der Overberg-Schule und der Bischoff-Ketteler-Schule werden mit Hilfe des Kreises Borken zwei neue Schulgebäude entstehen, ohne dass es teurer Container-Lösungen bedarf.
Besonders wichtig ist mir der direkte Austausch mit den Schulen. Deshalb habe ich regelmäßige Schulleiterdienstbesprechungen für Grund- und weiterführende Schulen mit der Verwaltung eingeführt, damit Sorgen, Probleme und Verfahren direkt besprochen werden können.
Und mit dem LernWerk haben wir nicht nur ein Gebäude geschaffen, sondern einen lebendigen Ort für Bildung und Kultur. Als Teil des KuBAaI-Konzepts bietet es Raum für Kreativität, Begegnung und neues Lernen.

Verwaltung & Digitalisierung
Verwaltung neu geordnet. Digitalisierung vorangetrieben.
Eine Verwaltung ist das zentrale Nervensystem einer Stadt. Sie muss effizient, gut organisiert und bürgerorientiert arbeiten. Ich stehe für klare Strukturen, moderne Abläufe, verantwortungsvolles Handeln und eine wertschätzende Kultur. Vor allem gilt für mich: Die Verwaltung ist für die Bürgerinnen und Bürger da – nicht umgekehrt.
Daher habe ich an einigen Stellen Strukturen neu geordnet. Ein eigenständiger Fachbereich IT, ein neu ausgerichtetes Büro des Bürgermeisters als zentrale Koordinationsstelle und die Einrichtung übergreifender Stabsstellen sorgen heute für mehr Übersicht und Handlungsfähigkeit. Da neben den Strukturen auch die Personen entscheidend sind, habe ich auch nicht gescheut, bei wichtigen Schlüsselpositionen eine Neubesetzung von Stellen anzustoßen. Insgesamt haben wir so die Verwaltung effizient und zukunftsfähig aufgestellt!
Personal ist für mich der Schlüssel. Daher haben wir transparente Standards für Bewerbungsgespräche eingeführt. Gemeinsam mit dem Fachbereich Organisation und Personal haben wir die Grundlagen für eine eigene Arbeitgebermarke gelegt, um Bocholt als attraktiven öffentlichen Arbeitgeber sichtbarer zu machen.
Die interne Digitalisierung der Verwaltung haben wir Schritt für Schritt vorangetrieben: Prozesse wurden vereinfacht, Abläufe beschleunigt und digitales Arbeiten möglich gemacht. Ein professionelles Projektmanagement sorgt dafür, dass komplexe Vorhaben über Fachbereichsgrenzen hinweg besser geplant, koordiniert und umgesetzt werden.
Ein besonderes Anliegen ist mir das Selbstverständnis der Verwaltung als moderner Dienstleister – intern wie extern. Nach innen als Team. Nach außen sind wir mit Dienstleistungsorientierung für die Menschen in Bocholt da!
Um unseren Aufgaben gerecht zu werden, braucht es den Blick aufs Ganze. Deshalb habe ich die Entwicklung einer „Gesamtstrategie für Bocholt“ angestoßen. Sie verknüpft zentrale Konzepte wie das Mobilitätskonzept, die Flächenvermarktung oder die Sozialraumentwicklung. So entsteht ein gemeinsamer Kompass für Politik, Verwaltung und vor allem die Menschen in unserer Stadt!

Finanzen & Steuern
Finanzen stabil. Versprechen gehalten.
Solide Finanzen sind das Fundament einer handlungsfähigen Stadt. 2020 habe ich angekündigt, dass es unter meiner Verantwortung keine Steuererhöhungen für Bürger und Unternehmen geben wird. Trotz finanziell schwieriger Zeiten konnte ich dieses Versprechen einhalten!
Auch bei der vom Bund angestoßenen Grundsteuerreform ist Bocholt einen transparenten Weg gegangen: Es gab keine versteckten Steuererhöhungen. Stattdessen haben wir zur Entlastung von Wohneigentum bewusst einen differenzierten Hebesatz eingeführt.
Gemeinsam mit der Stadtkämmerin habe ich ein Schuldentragfähigkeitskonzept entwickelt. Damit können wir weiter in unsere Infrastruktur investieren, den Haushalt stabil halten und gleichzeitig künftige Generationen vor übermäßiger Verschuldung schützen.
Für mehr Transparenz und klare Standards im Umgang mit öffentlichen Geldern haben wir verbindliche Instrumente eingeführt – darunter eine Anlagenrichtlinie und eine neue Dienstanweisung für das Finanzmanagement. Diese sorgen dafür, dass die Verwaltung verantwortungsvoll und nachvollziehbar mit Finanzmitteln umgeht.
Auch unsere Controllingberichte haben wir neu strukturiert: Sie sind jetzt übersichtlich, verständlich und dienen der aktiven Steuerung – statt als „Zahlenfriedhof“ in der Schublade zu verschwinden.
Mit der Einführung eines Compliance-Systems habe ich zudem sichergestellt, dass unsere Arbeit auf klaren, überprüfbaren Regeln basiert. Ein weiterer Schritt zu mehr Integrität, Verlässlichkeit und Vertrauen in die Verwaltung.

Wohnungsbau & Stadtentwicklung
Wohnraum geschaffen. Stadt entwickelt.
Bocholt soll sich entwicklen können, ohne seinen Charakter zu verlieren. Deshalb haben wir viele Planungen und Projekte angestoßen, die unsere Stadt lebenswert, bezahlbar und zukunftsfähig machen – in der Innenstadt, in den Stadtteilen und auf neuen Flächen.
Ein Leuchtturmprojekt ist das KuBAaI-Areal: Das Nordareal ist bereits im Bau, das Südareal steht kurz vor der Vermarktung. Ich habe diese Entwicklung von Beginn an eng begleitet. KuBAaI ist das spannendste Stadtentwicklungsprojekt im gesamten Münsterland.
Bezahlbarer Wohnraum ist mir ein besonderes Anliegen. Laut Gutachten braucht Bocholt bis 2035 rund 430 öffentlich geförderte Wohnungen. Davon sind bereits 330 Wohnungen projektiert und gefördert. Sie sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre entstehen. Das zeigt: Wir reden nicht nur über Wohnraum, wir schaffen ihn!
Gleichzeitig stehe ich klar zum Traum vom Eigenheim! Die Entwicklung neuer Baugebiete habe ich aktiv vorangetrieben: Mussum ist bereits in der Vermarktung, die Baugebiete Fischerweg, Eschkante und Barlo befinden sich in der Planung. Zudem sind auch durch viele Genehmigungen zur Nachverdichtung zahlreiche neue Bauplätze in der der Stadt entstanden!
Im Zentrum haben wir gemeinsam mit der Stadtsparkasse das Projekt „Markt 8“ als Wohn- und Kulturstandort angestoßen. Hier wird im Herzen der Stadt ein neues Quartier für Wohnen, aber auch eine neue Heimat für das Stadtmuseum und das Stadtarchiv entstehen.
Mit dem Stadtentwicklungskonzept „Kollektiver Systemwechsel“ und einem konkreten Maßnahmenprogramm haben wir einen verlässlichen Rahmen für künftige Entscheidungen geschaffen. Auch die Planung für das Aasee-Areal wurde vorangetrieben – ebenso wie ein Entwicklungskonzept für den Hünting, das bereits beauftragt wurde.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Nahversorgung in den Stadtteilen. Für die Versorgungszentren in Lowick und Stenern habe ich konsequent die machbaren Schritte eingeleitet und hier mit allen Akteuren an der Umsetzung gearbeitet. So konnten wir die Planungen und Prozesse erfolgreich soweit bringen, dass beide Zentren ab 2026 gebaut werden können.
Die Sanierung des Rathauses und Theaters am Berliner Platz ist kein beliebtes, aber dennoch notwendiges Projekt für die Stadt. Seit ich das Projekt 2020 übernommen und neu strukturiert habe, läuft es mit einem neuen Architekturbüro verlässlich weiter. Durch einen transparenten Kommunikationsansatz schaffen wir Vertrauen und Klarheit.
Und mit der neuen Immobilienstrategie wurde ein weiterer Baustein gelegt, um das städtische Immobilienmanagement zielgerichteter und strategischer aufzustellen.

Mobilität & Infrastruktur
Anbindung verbessert. Verkehr entlastet.
Bocholt braucht eine moderne, leistungsfähige und zukunftsfeste Verkehrsinfrastruktur. Deshalb habe ich zentrale Mobilitätsprojekte angestoßen und konsequent weiterverfolgt.
Ein zentrales Projekt ist der Nordring. Trotz externer Widerstände habe ich seine Planung immer aktiv vorangetrieben. Das Projekt ist sehr komplex, da Artenschutz und Eingriffe in die Natur sehr sorgsam begründet werden müssen. Nord- und Westring sind aber nach meiner festen Auffassung notwendig für einen guten Verkehrsfluss, mehr Lebensqualität und eine gesunde städtebauliche Entwicklung!
Bocholt setzt zugleich konsequent auf den Radverkehr. Ich habe Initiativen zur Förderung des Radverkehrs angestoßen und die Infrastruktur modernisiert und ausgebaut. Dazu gehört ein umfassendes Veloroutenkonzept, neue Fahrradstraßen und die Sanierung vieler Radwege. Auch den Radschnellweg RS2 begleiten wir mit Nachdruck.
Auch im öffentlichen Nahverkehr sind wir vorangekommen. Die Bahnstrecke Bocholt-Wesel ist erfolgreich elektrifiziert. Zudem sind die Bushaltestellen in Bocholt an vielen Stellen durch moderne Einstiege in Form von Bus-Caps erneuert worden.

Umwelt & Klimaschutz
Klimaschutz geplant. Maßnahmen umgesetzt.
Klimaschutz beginnt nicht mit Symbolpolitik, sondern mit klaren Konzepten und konkreten Maßnahmen. Deshalb haben wir in Bocholt das Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept 3.0 auf den Weg gebracht. Das Ziel: bis 2040 treibhausgasneutral werden.
Mir war wichtig, dabei nicht nur über CO2 zu sprechen, sondern auch die Anpassung an den Klimawandel mitzudenken: durch mehr Stadtgrün, Entsiegelung von Flächen und nachhaltige Stadtgestaltung.
Ein zentraler Baustein ist die kommunale Wärmeplanung, die wir inzwischen abgeschlossen haben. Sie liefert eine belastbare Grundlage, wie Bocholt künftig klimafreundlich und effizient mit Wärme versorgt werden kann.

Wirtschaft & Gewerbe
Wirtschaft gestärkt. Flächen geschaffen.
Bocholt lebt von seiner starken Wirtschaft – vom Handwerk bis zur Industrie, vom Traditionsbetrieb bis zum Start-up. Ich habe von Anfang an klar gemacht: Wirtschaftsförderung ist Chefsache.
Zusammen mit der städtischen Wirtschaftsförderung pflege ich den direkten Kontakt zu Unternehmerinnen und Unternehmern, höre zu, nehme Anliegen ernst und suche gemeinsam mit der Verwaltung nach unbürokratischen Lösungen.
Mit der Erweiterung des Industrieparks um 40 Hektar haben wir Raum für Wachstum geschaffen. Neue Flächen bedeuten neue Arbeitsplätze, neue Chancen und eine starke Zukunftsperspektive für den Wirtschaftsstandort Bocholt.
Auch für kleinere und mittlere Unternehmen schaffen wir Entwicklungsmöglichkeiten: Die Grundlage für die Erweiterung des Gewerbegebiets in Holtwick ist gelegt. Denn klar ist: Wir müssen wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen, nicht verhindern.
Gemeinsam mit der Stadtmarketinggesellschaft habe ich zudem den Markenbildungsprozess für Bocholt initiiert und die Umsetzung angestoßen. Ziel ist ein klares Profil für unsere Stadt, das unsere wirtschaftlichen Stärken sichtbar macht und sich in Stadtgestaltung, Kommunikation und Entwicklung widerspiegelt.

Bürgerbeteiligung & Soziales
Bürger gehört. Engagement gestärkt.
Gute Politik entsteht im direkten Gespräch – nicht hinter verschlossenen Türen. Deshalb habe ich das Format „Bürgermeister vor Ort“ ins Leben gerufen: In regelmäßigen Bürgersprechstunden in den Stadtteilen nehme ich mir bewusst Zeit, um zuzuhören, Fragen aufzunehmen und Anliegen direkt mit Ihnen zu besprechen.
Darüber hinaus ist mir wichtig, das bürgerschaftliche Engagement in Bocholt weiter zu stärken. Unsere Stadt beteiligt sich an der Initiative „Engagierte Stadt“, um das Miteinander zwischen Ehrenamt, Verwaltung und Politik noch besser zu vernetzen. Denn viele Bocholterinnen und Bocholter bringen sich mit viel Einsatz und Herzblut ein. Das verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch Unterstützung.
Für mich gilt: Stadt entsteht dort, wo Menschen mitgestalten. Ich will zuhören, mitnehmen, umsetzen! Gemeinsam mit Ihnen!

Integration & Zusammenhalt
Dialog gesucht. Zusammenhalt gefördert.
Eine Stadt funktioniert nur dann gut, wenn sich alle mitgenommen fühlen – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Lebensgeschichte. Integration ist kein abstrakter Begriff, sondern tägliche Arbeit auf Augenhöhe. Und sie beginnt mit dem Dialog.
Deshalb war es mir ein Anliegen, den Austausch mit dem Integrationsrat zu stärken und verbindlicher zu gestalten. Denn Integration gelingt, wenn wir offen miteinander sprechen, Anliegen ernst nehmen und gemeinsam an Lösungen arbeiten.
Ein starkes Signal für den gesellschaftlichen Zusammenhalt war der Bürgerentscheid im Oktober 2023 zur geplanten Flüchtlingsunterkunft in Biemenhorst: 66 Prozent der Bocholterinnen und Bocholter haben mit „Ja“ gestimmt. Dieses Ergebnis zeigt, dass unsere Stadt bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
Ich bin dankbar für dieses Zeichen und nehme es als Auftrag, Integration weiterhin mit Respekt, Augenmaß und Klarheit zu gestalten.
